Neckarbilder

Gerhard Langenfeld, 2010
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    Ausgangspunkt der Arbeit „Neckarbilder“ von Gerhard Langenfeld ist die materialspezifische Wirkung, der starke Reflexions- und Spiegelungsgrad der monochrom, glänzenden Oberfläche der schwarzlackierten Tondi.

    Diese werden vom Künstler im Freien auf eine Staffelei gestellt und den auf ihr sich spiegelnde Landschaftsausschnitt von der Seite (um nicht selbst ins Bild zu kommen) fotografiert. Am Computer werden die Bilder wieder entzerrt und auf vertraute Ausrichtung entkrümmt. Durch die flachen Dellenstrukturen, die der Lack hat, entstehen Unschärfen auf der Fotografie.

    Das Ergebnis ist malerisch anmutend, erinnert an Leitbilder aus der Kunstgeschichte. Diese fotografisch fixierten, malerisch wirkenden Spiegelungen werden, aufgezogen auf Tafeln identischen Formats (Tondo) und zusammen mit ihrem „Spiegel“ als Diptychon gezeigt, so dass actio und reactio zusammenfinden. Diese zweiteilige Präsentation verweist sowohl auf deren Entstehungsprozess als auch auf den konzeptuellen Charakter dieser Werkgruppe („black-magic- serie“).
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