Das Museum art.plus
In nur 13 Monaten wurde das aus dem Jahr 1841 stammende klassizistische Gebäude komplett saniert und um einen eleganten Anbau erweitert. "Wir wollten so vorsichtig wie möglich mit der historischen Substanz umgehen", erklärt das Architekten-Team Lukas Gäbele und Tanja Raufer. Aufwändig und umsichtig renoviert, erstrahlt das Haus in strenger Schlichtheit und überzeugt nicht nur durch die helle, freundliche Fassade, sondern vor allem durch zahlreiche durchdachte Details im Inneren.
Museen im Blick - Mehr als ein Ausstellungsgebäude - Das museum art.plus in Donaueschingen
Erschienen in der "Schwäbischen Heimat" (Ausgabe 2023|4), Autor Dr. Thomas Knubben
Ein weißes Gebäude, zweigeschossig mit zwei Flügeln, streng symmetrisch angelegt. Auf dem Türsturz des Portikus, getragen von zwei dorischen Säulen, ist in Leuchtschrift zu lesen: MUSEUM.
Davor mehrere Skulpturen, eine davon weithin strahlend inmitten der Brigach, die
zusammen mit der Breg die Donau auf den Weg bringt. Die Installation aus Stahlgerüst, bemaltem Plexiglas und Leuchtröhren schafft in ihrer offenen Form und starken Farbigkeit ein Gegengewicht zur klassizistischen Architektur. Sie stammt von dem im Schwarzwald geborenen, in Düsseldorf lebenden Künstler Paul Schwer und trägt den Titel »Gulff«. Wenn es zu dunkeln beginnt, wird sie von innen beleuchtet, wenn es Tag ist, erstrahlt sie vom Sonnenlicht.
Aktuelles und historisches Verständnis des Museums
Unter einem Museum wird heute, so die kürzlich aktualisierte offizielle Definition des »International Councils of Museums« (ICOM), eine »nicht gewinnorientierte, dauerhafte Institution im Dienst der Gesellschaft« verstanden, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und partizipativ mit Communities. Sie ermöglichen vielfältige Erfahrungen hinsichtlich
Bildung, Freude, Reflexion und Wissenschaft.« 1
Neu an dieser Definition gegenüber früheren Fassungen ist die Betonung von Barrierefreiheit, Inklusion, Diversität, Nachhaltigkeit und Partizipation, allesamt
Schlüsselbegriffe einer offenen, pluralistischen, von unterschiedlichen Erfahrungen
und Interessen seiner Nutzer geleiteten Aufgabenstellung, wie sie auch das Museum Art.Plus kennzeichnet. Geblieben hingegen ist die Fokussierung eines Museums auf die Sammlung, Forschung und Präsentation eines vorwiegend materiellen Erbes. Wie die Geschichte des Museums in Donaueschingen indes zeigt, war dies bei seiner Gründung keineswegs Ziel und Inhalt...
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Architektur
Die architektonischen Veränderungen und Anpassungen spannen einen Bogen von damals bis heute:
- Oberstes Ziel bei den Sanierungsarbeiten war, so viel wie möglich von der originalen Bausubstanz zu erhalten.
- Das symmetrische Grundkonzept des Altbaus findet sich im Grundriss des Neubaus wieder.
- Der Anbau erhielt monolithische Wände aus schwarzem Leichtbeton, die von den Eigenschaften (z.B. Wärmedämmung, geringe Klimaschwankungen) den Bruchsteinmauern im Altbau ähneln.
- Die Außenwände des massiven Bruchsteinmauerwerks wurden mit Heizleitungen versehen. Aufgrund ihrer bauphysikalischen Eigenschaften wirken die Wände ähnlich wie ein Kachelofen und stellen somit ein sparsames und effizientes Heizkonzept dar, das ohne störende Heizkörper auskommt.
- Zum Erhalt der historischen Deckenbalken wurde ein Holzbetonverbundsystem gewählt.
- Viele der alten Fichten- und Tannenböden wurden sorgfältig restauriert. Die neuen Böden sind aus Lärchenholz. Im Anbau und im großen Ausstellungsraum im Erdgeschoss sind die Böden aus einer Mischung auf Zementbasis gegossen. Der aus Muschelkalkplatten bestehende Boden im Foyer konnte größtenteils erhalten werden und wurde um wenige neue Platten ergänzt.
- Im Keller finden sich sowohl altes Mauerwerk, Terrazzo-Boden als auch modernste sanitäre Einrichtungen in neuer Betonarchitektur.
- Fast das komplette Museum wird mit Leuchtstoffröhren beleuchtet. Als Lichtfarbe wird Tageslicht verwendet. Im Spiegelsaal und Foyer Obergeschoss hängen die alten Kronleuchter. Der Anbau zeichnet sich nachts durch ein dezent umlaufendes Lichtband aus. Auch die Außenanlage wird durch ein Lichtband, seitliche Lichtstelen sowie Betonleuchten erhellt.
Mehr zu den Architekten Gäbele & Raufer unter: www.gaebeleraufer.de
Unsere Räumlichkeiten können auch für Foto-Shootings und Corporate-Events gebucht werden.
Sprechen Sie uns einfach an! Kontakt: Tomislav Pavrlisak, Tel.: +49 (0)771.896689-12 oder t.pavrlisak@museum-art-plus.com.
Einzigartige Foto-/ Film-und Event-Location im Schwarzwald
Die mehrfach preisgekrönten Räumlichkeiten unseres Museums können auch für Events wie zum Beispiel Konzerte, Seminare, Lesungen, Pressekonferenzen, Preisverleihungen, aber auch Foto- und Videoaufnahmen gebucht werden.
Hier ein paar Beispiele von Videodrehs, Fotoshootings und anderen Corporate Events:
Interessiert? Sprechen Sie uns gerne an!
Kontakt: Tomislav Pavrlisak
Tel.: +49 (0)771-89 66 89-12
E-Mail: t.pavrlisak@museum-art-plus.com
Stilvoll Heiraten im Museum Art.plus
Sind Sie auf der Suche nach einer einzigartigen, exklusiven Hochzeits-Location zu moderaten Preisen?
Ob standesamtliche oder freie Trauung, das Museum bietet Ihnen einen unvergesslichen Rahmen für Ihre Traumhochzeit. Wer den 165 m² großen Spiegelsaal betritt, gerät ins Schwärmen. Ein prachtvoller Kronleuchter füllt die Raummitte. Das helle Parkett spiegelt die Muster der stuckverzierten Kassettendecke. Florale Elemente und erhaben schimmernde Vergoldungen im gesamten Raum sorgen zusammen mit den historischen Spiegeln für ein stimmungsvolles Ambiente zum Wohlfühlen für Ihre standesamtliche oder freie Trauung.
Das mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnete Museum bietet mit seinem prunkvollen Spiegelsaal, dem stilvoll restaurierten Gewölbekeller sowie dem idyllischen Museumsvorplatz und angrenzenden Park eine Vielzahl einmaliger Kulissen für Ihre ganz individuellen Hochzeitsfotos.
Gerne können Sie unsere Räumlichkeiten auch ohne Trauung im Spiegelsaal für
Fotoaufnahmen buchen.
Fakten zum Spiegelsaal:
Bestuhlung: bis zu 80 Sitzplätze, je nach Bestuhlung
Größe: 165 m²
Höhe: 7,80 m
Fenster: 5 Fenster und 5 Oberlichter, Ausrichtung nach Süden
Boden: geöltes Escheparkett, weiß pigmentiert
Preis und weitere Konditionen: auf Anfrage
Stilvoll heiraten (Standesamt oder freie Trauung) im großen Spiegelsaal des Museum Art.Plus, Donaueschingen: weitere Infos hier.
Kontakt
Tomislav Pavrlisak
Tel.: +49 (0)771-89 66 89-12
E-Mail: hochzeiten@museum-art-plus.com
Aktuelle Publikationen
Alle Kataloge können im Museum Art.Plus käuflich erworben werden. Gerne senden wir Ihnen die Kataloge zzgl. der jeweiligen Versandkosten zu.
Hierfür wenden Sie Ihre Anfrage bitte an: info@museum-art-plus.com oder +49 (0)771-89 66 89-0.
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Sandra Eades - A Room and a View
Broschüre, Museum Art.Plus, Donaueschingen, 2024 (Sprache: Deutsch/ Englisch)
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Reinhard Klessinger - zwischenzeitundraum zwischenraumundzeit
Broschüre, Museum Art.Plus, Donaueschingen, 2024 (Sprache: Deutsch/ Englisch)
Offene Stellen
Praktikum im Museum Art.Plus
Das Museum Art.Plus vergibt regelmäßig Praktika an Studenten.
Das Praktikum beinhaltet die Mitarbeit im Museum, dazu gehören:
- administrative Tätigkeiten
- Ausstellungs- und Veranstaltungsorganisationen
- Ausstellungsaufbau
- Besucherbetreuung
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, etc.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an:
Museum Art.Plus
z. Hd. Tomislav Pavrlisak
Museumsweg 1
78166 Donaueschingen
t.pavrlisak@museum-art-plus.com