Die Berliner Künstlerin Astrid Köppe verwendet neben Tusche und Bleistift auch samtiges Pastell und irisierende Aquarellfarben für ihre Zeichnungen. Sie schafft damit eine besondere Materialität, und ihre Werke erzeugen einen starken sinnlichen Eindruck. Die sorgfältigst gezeichneten Formen und gearbeiteten Oberflächen entziehen sich in ihrer Abstraktheit einer klaren Zuordnung. Die originellen, von der Künstlerin geschaffenen Formen kommen einem zwar bekannt vor, obwohl sie keine Gegenstände abbilden. Sie scheinen auf den ersten Blick der Natur entnommen, doch das Bilderrätsel löst sich nie auf.
Astrid Köppes biomorph erscheinende Figuren fügen sich zu einem sorgfältig erdachten Spiel der Formen und Farben und sind so Zeugnis der schier ungebremsten Fantasie der Künstlerin. Nur anfänglich beziehen sie sich auf tatsächlich gesehene Dinge, um sich dann zu verändern, zu verdichten und zu Choreografien zu verselbständigen. |